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Wie schützen wir unsere seelische Gesundheit?

Das Coronavirus bedroht unsere Gesundheit

Doch nicht nur unsere körperliche Gesundheit hat in den letzten zwei Jahren unter dem Coronavirus gelitten – auch die seelische Gesundheit war von der Pandemie betroffen. Denn die drastischen Infektionsschutzmaßnahmen, die notwendig waren, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, haben unsere Leben gravierend verändert. Anstatt wie normalerweise in dem Alter üblich in der Schule, Ausbildung oder Uni mit Freund:innen zusammen zu sein, fanden sich junge Menschen über Monate lang isoliert und das soziale Leben fand vor allem online statt. Obendrauf auch noch die Sorge um die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen, sowie Zukunftsängste dank einer einbrechenden Wirtschaft – keine guten Voraussetzungen für die seelische Gesundheit.

Psychische Gesundheit von jungen Menschen leidet

In der Tat zeigen Studien, dass die Verbreitung von Angststörung- und Depressionssymptomen bei jungen Menschen durch die Coronakrise dramatisch angestiegen ist. Sie warnen vor den Langzeitfolgen der Pandemie auf die Psyche von jungen Menschen. Doch die Coronakrise sei nur die „Spitze des Eisbergs“, meinen Expert:innen- denn bereits vor der Pandemie litten viel zu viele Kinder unter psychischen Belastungen. Was muss jetzt getan werden, um die mentale Gesundheit von jungen Menschen zu schützen? Brauchen wir generell mehr Aufmerksamkeit für psychische Probleme?

Was denken unsere Leserinnen und Leser?

Ihr habt uns Fragen und Kommentare geschickt, die wir an Expertinnen weitergeleitet haben: Dr. Kirsten Kappert-Gonther ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und seit 2017 Bundestagsabgeordnete in der Fraktion B90/Die Grünen. Dr. Manuela Richter-Werling, Gründerin und Mitarbeitende Geschäftsführerin von Irrsinnig Menschlich e. V., eine international tätige Non-Profit-Organisation, die seit 20 Jahren Präventionsangeboten für Jugendliche und junge Erwachsene zur psychischen Gesundheit durchführt. Ihre Antworten auf EURE Fragen könnt ihr im Video oben sehen!

Unser Leser Oliver hat uns einen Kommenar geschickt, in dem er seine Frustration über die Coronapolitik und speziell ihre Auswirkung auf junge Menschen kritisiert. Er schreibt:

💬 Junge Menschen wurden in der Pandemie komplett alleine gelassen. Das gilt zum Beispiel für Schüler (siehe Durchseuchung und kein adequates digitales Schulkonzept) aber auch Studierende, die ihren Job verloren haben und die besonders unter den mentalen Folgen der Pandemie gelitten haben.

Hat die mentale Gesundheit sehr unter der Pandemie gelitten? Was müssen wir jetzt tun, damit wir die psychische Gesundheit von jungen Menschen unterstützen? Dr. Kirsten Kappert-Gonther und Dr. Manuela Richter-Werling beantworten diese Frage oben im Video!

Leserin Simona denkt, dass nicht erst die Pandemie eine Gefahr für die mentale Gesundheit der Gesellschaft darstellte. Sie meint:

💬 Hartz IV, Mini Jobs und Zeitarbeit, und was es nicht alles gibt, macht die Menschen psychisch krank, weil diese Menschen immer in Angst und Sorge um ihre Existenz leben müssen, und das bis ins Rentenalter hinein. Und die Tendenz ist steigend. Das hat mit Menschenwürde nichts mehr zu tun.

Hat Simona recht? Muss sich etwas bei Arbeits- und Lebensbedingungen ändern, damit sich die psychische Gesundheit von jungen Menschen verbessern kann? Wie sehen Dr. Kirsten Kappert-Gonther und Dr. Manuela Richter-Werling das? (Antworten im Video oben).

Wie schützen wir unsere seelische Gesundheit?

Wurden junge Menschen mit ihren seelischen Problemen in der Coronakrise allein gelassen? Muss sich generell etwas bei Arbeits- und Lebensbedingungen ändern, damit sich die psychische Gesundheit verbessern kann? Schreib uns einen Kommentar und wir leiten ihn an Politiker:innen und Expert:innen weiter!

Foto: Fernando @cferdophotography on Unsplash

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